SCHERGERÄTE Pero


 
Skizze Schergerät

PERO Schergeräte
mit vertikal rollenlagergeführtem 
oberen Scherrahmen und einstellbarer
Scherfuge
nach DIN EN ISO 17892-10
Bei herkömmlichen Schergeräten (DIN 18137 bis September 2002) treten während des Schervorganges vertikale Kräfte am oberen Scherrahmen auf  (Reibschluß bei Auflockerung oder Verdichtung der Probe). Dadurch werden je nach Verhalten der Probe zu hohe oder zu niedrige Werte für die Scherspannungen ermittelt und damit die Schergerade verfälscht (siehe Lindemann, GEOTECHNIK Heft 1/2003, S. 27).

Die Fehler durch  Kraftnebenschluß lassen sich vermeiden, indem der obere Scherrahmen vertikal frei beweglich gehalten und gleichzeitig mit einer Momentenstütze für das beim Abschervorgang auftretende Kippmoment versehen wird.

Außerdem ist eine Einstellmöglichkeit für den Scherspalt nach der Konsolidierung der Probe erforderlich, um

a) Reibschluß der Scherzellenrahmen während des Schervorganges zu vermeiden;
b) Klemmwirkung durch Probenmaterial, das in den Gerätespalt eindringt, sicher zu verhindern.

Für die Führung des oberen Scherrahmens, die sowohl ein Verkippen in Scherrichtung als auch quer zur Scherrichtung verhindern soll, bieten sich Linearführungen in Form von Kugelhülsen, Linearkugellagern, Rollenlager, lineare Nadellager u.ä. Konstruktionselemente an.

Hier wurde linearen Nadellagern in Verbindung mit prismatischer Ausführung der Seitenwangen der Schergeräte der Vorzug gegeben, da sie bei geringer Baugröße hohe Tragfähigkeit und geringste Reibwerte aufweisen.

Auf diese Weise lassen sich auch vorhandene Schergeräte unterschiedlicher Fabrikate umrüsten, und es ergibt sich ein handlicher Aufbau, der im täglichen Umgang mit den Geräten von Vorteil ist.

Über Stützschrauben, die nach Abschluß der Konsolidierung angestellt und wieder gelöst werden, stellt man den anfänglichen Scherspalt ein. Damit ist es möglich, die vertikale Beweglichkeit des oberen Scherrahmens sowohl für Proben, die während des Scherens eine Auflockerung in der Scherfläche erfahren, zu gewährleisten, als auch für solche, die auf Grund lockerer Lagerung eine Setzung nach dem Schervorgang zeigen.

Die PERO Schergeräte werden nach den Erkenntnissen des Bayerischen Geologischen Landesamtes seit Januar 2001 mit vertikal-nadellagergeführten oberen Scherrahmen ausgerüstet.
 
 
 
 
 
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